2006 - Tokyo und ... Theater!
Wir treffen den fantastischen japanischen Schauspieler Issey Ogata in Berlin und folgen einer Einladung nach Tokyo. Wir begleiten ihn bei einiger seiner Aufführungen. Der japanische Musiker Wataru von der Band Cicala-Mvta, die wir bereits aus Frankreich kennen, organisiert uns noch einen Auftritt im Club Roots. Bis oben hin voller junger japanischer Fans verbringen wir einen unvergesslichen Abend mitten im Tokyoter Stadtteil Kouenji.
»Kasimir und Karoline« von Ödön von Horváth steht als nächstes auf dem Programm. Wir freuen uns, endlich mal Theater machen zu können! Regie führt Andreas Dresen, wir machen die Musik. Das Stück wird am Deutschen Theater Berlin aufgeführt.
Das Komponieren und Zusammenstellen der Musik fordert uns erneut ganz anders heraus. Was und wie spielt man, wenn gleichzeitig Schauspieler auf der Bühne sprechen und handeln? Wie kann man mit Sounds und Melodien die Handlung verdichten? Ein Beispiel ist das Stück TAMTATUSCH.
»Kasimir und Karoline« mit uns live auf der Bühne läuft voraussichtlich noch bis 2008 zwei bis drei mal pro Monat.
Photos: Ogo, Iko Freese / Drama
2005 - Wir werden ZEHN
Alles, was wir bisher mitgefilmt haben, schneiden Randa Chahoud und Jan Müller in tage- und nächtelanger Sichtung und Montage zu einem 45minüten Dokumentarfilm zusammen, der auf unserer ersten DVD »LIVE IN BERLIN« das Entstehen der 17 Hippies nacherzählt. »Früher war es lustiger, heute sind wir besser!« – die Wandlung ist enorm, doch im Kern sind wir irgendwie dann doch immer die gleichen geblieben.
Mit dem Cabuwazi Circus aus Kreuzberg führen wir an fünf Tagen im bis zum Anschlag ausverkauftem Kesselhaus das selbst geschriebene Zirkus-Stück «IRRLICHTER» auf. Wir sind wie verzaubert.
Photos: Ulrich Mücke, Willi Rodrian
2004 - Afrika!
Angeregt durch einen Marokko-Aufenthalt erheben wir die südmarokkanische Stadt Sidi Ifni zu einer Metapher für diffuse Einflüsse… Auf unserer neuen CD »Ifni« bekommen Stücke wie der Tessiner
Valser Nel Bosco dadurch einen ungewöhnlichen Bezug, kennt man erst einmal die von Schweizern gebaute Seilbahn, welche einst vom Meer aus nach Sidi Ifni gondelte…
Auf einem der schönsten Festivals der Welt, im winzigen Dorf Luxey in Les Landes, hören wir von einer ungarischen Band ein Instrumentalstück und spielen es in allen möglichen Variationen – jedoch immer höchstens halb so schnell wie die Ungarn!
So auch im Dezember bei dem WDR-Live-Konzert »17 HIPPIES play Guitar« in Köln mit dem New Yorker Gitarristen Marc Ribot:
Besho! Die Begegnung mit Marc ist gigantisch. Wie schnell er unsere Musik absorbiert und sie in seine Soli verarbeitet … Es rockt.
Photos: Kruisko, ?
2003 - Hardcore Trobadors & Sexy Ambient Hippies
Die Zusammenarbeit mit Les Hurlements d'Léo aus Bordeaux als HARDCORE TROBADORS führt uns gemeinsam nach Berlin ins Studio, wo wir sechs Stücke aufnehmen.
Eines davon heisst
JAH SCHNEIDER. Wie ein Rausch ist auch das Wochenende zusammen in Moskau…
Ein weiteres Lieblings-Sideline-Projekt wird für uns SEXY AMBIENT HIPPIES. Bei SEXY-AMBIENT-Konzerten ergänzen Freunde und Gäste am Schlagzeug und an elektronischen Instrumentarien unsere Stücke mit fremden Sounds und Grooves.
APPLE YARD JUNCTION
Diese Art des Hinübergleitens von Improvisation zu konturierter Melodie nehmen wir in dem Song
IFNI, dem Titelstück unseres nächsten Albums, wieder auf.
Photos: Steffen Rabe, Henryk Hörner
2002 - Erstmals für ein paar Wochen auf Deutschland-Tour
Der Film »Halbe Treppe« hat uns großen Respekt eingebracht. Mit einem mal machen wir für manche nicht mehr »nur Musik«, sondern »auch Kunst«. An dem was wir machen ändert das jedoch überhaupt nichts!
Die legendäre »k.u.k.«-Tour bringt uns im Sommer nach Prag, Budapest und Wien. Die restliche Zeit spielen wir auf Festivals in Frankreich.
Von französischen Musiker und der französischen Sprache inspiriert schreiben wir
SIRBA, welches wir mit dem Sänger der Band Les Hurlements d’Léo einsingen.
MARLÈNE beglückt freudig und unbeschwert über Monate die französische Radiolandschaft und das wiederum uns.
Photo: Bruno Fert
2001 - Filmmusik
2001 fragt uns Regisseur Andreas Dresen auf der Abschluss-Gala der Berlinale, ob wir die Musik zu seinem neuen Film »Halbe Treppe« machen wollen. Wir sagen sofort ja. Beim Komponieren zur Filmmusik entsteht unser erster eigener Song:
MAD BAD CAT.
Photo: Andreas Dresen